Der richtige Umgang mit Schwächen

Wenn Sie erkannt haben, dass Sie mit dem Fokus auf ihre Schwächen anstatt auf ihre Stärken unnötig viel Zeit und Energie benötigen, und zum Schluss trotzdem nur durchschnittliche Leistungen erbringen, könnten Sie jetzt denken, dass es am Sinnvollsten wäre, die eigenen Schwächen völlig zu ignorieren.

Alle Schwächen zu missachten, wäre jedoch der falsche Ansatz. Genauso verkehrt wäre es, eine fünf in einem Schulfach zu ignorieren, dessen Wissen Sie später einmal benötigen. Bei jeder Schwäche müssen Sie vorab überprüfen, ob es:

1.    Eine Schwäche ist, die ihren Talenten im Weg steht.

2.    Eine Schwäche ist, die Sie nicht behindert.

Schwächenmanagement

Handelt es sich um eine Schwäche, die den Ausbau Ihrer Talente nicht blockiert, dann können Sie diese ruhigen Gewissens ignorieren. Eine Schwäche, die Ihren Fortschritt lähmt, sollten Sie wenigstens so gut ausbauen, dass Sie diese durchschnittlich gut beherrschen.

Als Geschäftsführer eines international tätigen Unternehmens, werden Sie ohne gute Englischkenntnisse sehr schnell Probleme bekommen. Ihre Aufgabe ist es nun, diese Schwäche auf einen Level anzuheben, dass Ihre Leistung zumindest passabel erscheinen lässt.

Es wäre jedoch falsch diese Schwäche durch einen enormen Einsatz von Zeit und Energie in eine Stärke umwandeln zu wollen. Gerade in der Aneignung geistiger Fähigkeiten wird diese Tatsache gerne missachtet.

Leider ist hier die Feststellung einer Schwäche bedeutend schwerer zu erkennen als im physischen Bereich. Oder glauben Sie, dass ein 1,70m großer Mann je versuchen würde, zu den besten Hochspringern der Welt zu gehören?

Analyse Ihrer Schwächen

Sie müssen herausfinden, worin die Ursache jeder Schwäche besteht. Liegt es an einem Mangel an Wissen und Können, dann lohnt sich eine Investition in diesem Fall. Mangelt es jedoch an Talent, wird Sie selbst enormer Einsatz nicht an die Spitze bringen.

Ihr Vorgehen mag zwar effizient sein, der eingeschlagene Weg wird aber nie von Effektivität gekrönt sein. Es ist so ähnlich als wöllten Sie einem Blinden die Farbe Rot erklären. Doch völlig egal wie gut Ihr Wissen und Können hierin ist, werden Sie ihr vorgegebenes Ziel nie erreichen.

Mein Tipp:

Anstatt vorhandene Wissenslücken auf Gebieten zu füllen, die unseren Stärken nicht im Wege stehen, sollten wir uns lieber darauf konzentrieren existierende Stärken zu stärken.


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